Fantastic Five – Die fünf besten Pokerweltmeister aller Zeiten

5. Greg Merson (2012)

Einer der Spieler, der schon vor dem Triumph beim wichtigsten Turnier des Jahres zur Weltklasse gezählt wurde, ist der Amerikaner Greg Merson. Bevor er allerdings den größten Erfolg seiner Karriere feierte, hatte er jahrelang schwere persönliche Probleme – wie er zugab, litt er unter schwerer Heroinsucht.

2012 war dann sein Jahr. Nach drei kleineren Cashes holte er sich erst den Sieg bei der 6-max Championship und triumphierte später auch beim Main Event, als er Jesse Sylvia im Heads-Up schlug.

Hier die Hand, die ihn zum Weltmeister machte:

4. Phil Hellmuth (1989)

Schon einige Erfolge auf dem Konto hatte auch Phil Hellmuth, als er 1989 den zweifachen Champion Johnny Chan (siehe Nummer 2) ablöste. Der Sieg beim Main Event war sein erstes Bracelet, doch wer gedacht hätte, dass der Poker Brat sich damit zufrieden geben würde, wurde eines Besseren belehrt.

In den nächsten 25 Jahren setzte Hellmuth zu einer beispiellosen Siegesserie bei der WSOP an. Stand heute hat er 13 Bracelets errungen und ist damit der erfolgreichste Spieler bei der WSOP überhaupt. Wer will da zweifeln, dass sein Sieg über Johnny Chan verdient war?!?!

3. Martin Jacobson (2014)

Schon vor dem letztjährigen Finale waren sich alle Pokerexperten einig, dass Martin Jacobson ein würdiger Weltmeister wäre. Live hatte er bereits vorher fast 5 Millionen Dollar bei Turnieren gewonnen, und auch online konnte er große Erfolge verbuchen.

Jacobsons Problem bei den November Nine war nicht das Können, sondern sein Stack. Als Achter in Chips brachte er gerade einmal 14 Millionen ins Finale, doch mit enormer Geduld und ein wenig Glück konnte er sich immer über Wasser halten.

Als er dann Chips hatte, zeigte der Schwede im Endkampf gegen Jorryt van Hoof und Felix Stephensen, wie stark er erst ist, wenn er die anderen herumschubsen kann. Einer der, wenn nicht der würdigste Weltmeister in den Jahren nach dem großen Boom.   

2. Johnny Chan (1987, 1988)

Eine absolute Pokerlegende ist definitiv Johnny Chan. Der in China geborene Amerikaner hat insgesamt zehn Bracelets gewonnen und schaffte 1987 und 1988 das Kunststück, zweimal in Folge den wichtigsten Titel abzuräumen.

Mit 152 bzw. 167 Spielern war das Feld damals zwar noch nicht so groß, das Niveau aber schon deutlich höher als noch zu Zeiten der Titelgewinne Doyle Brunsons. 1989 hätte Chan um ein Haar sogar das Triple geschafft, doch wie oben erwähnt stand ihm Phil Hellmuth im Weg.

Mit insgesamt 10 Bracelelets gehört Chan definitiv zu den erfolgreichsten WSOP-Spielern überhaupt, als einziger Titelträger neben Merson gewann er zuvor schon ein anderes Bracelet.

Hier sein Sieg gegen Erik Seidel im Jahr 1988:

1. Stu Ungar (1980, 1981, 1997)

Unumschränkter König aller Main-Event-Sieger ist aber Stu Ungar, der den Titel nicht nur als einziger dreimal gewann (Johnny Moss hat auch drei Titel, wurde aber einmal von den anderen Spielern zum Sieger erklärt), sondern dabei das Kunststück fertigbrachte, nach einer Pause von 16 Jahren (!) noch einmal zuzuschlagen.

Privat lief für Ungar leider kaum etwas zusammen, er litt unter schwerer Kokainsucht und starb gut ein Jahr nach seinem letzten Triumph als eine der ganz tragischen Figuren des Pokerzirkus.

Bei seinem letzten Sieg triumphierte Ungar gegen John Strzemp, hier die Bilder dazu:

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