WSOP Triple Barrel – Gorodinsky gewinnt PPC, Freund Dritter, Danzer mit Bracelet-Chancen

Mike Gorodinsky holt die Chip Reese Trophy bei der Poker Players Championship

Offiziell wird der neue Pokerweltmeister zwar beim Main Event der WSOP ermittelt, in Spielerkreisen aber genießt die sogenannte Poker Players Championship den höchsten Stellenwert.

Bei ihr zeigt sich, wer der beste Allrounder ist, denn es werden insgesamt zehn Pokervarianten, darunter auch Exoten wie Badugi und Limit Lowball, gespielt.

Äußerst elitär war dann auch die Zusammensetzung des Feldes.

berschaubare 84 Spieler bezahlten die $50.000 Startgeld, unter ihnen waren mit George Danzer und Jens Lakemeier auch zwei Deutsche, die im Turnierverlauf aber leider keine Rolle spielten.

Das sechsköpfige Finale, das in der vergangenen Nacht ausgetragen wurde, war eine rein US-amerikanische Angelegenheit.

Mehr oder weniger schnell mussten Dan Kelly, Chris Klodnicki, Ben Sulsky und David ODB Baker ihre Träume begraben, womit Jean-Robert Bellande und Mike Gorodinsky im finalen Heads-up standen.

Bellande vs Gorodinsky – bildlich gesehen.

Gorodinsky rang seinen Gegner schließlich nieder und konnte sich nach 2013 das zweite Bracelet seiner Karriere und die Siegprämie von knapp $1,3 Millionen sichern.

Da kann man schon einmal ins Schwärmen geraten:

„Ich fühle mich großartig. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Ein großartiger Tag. Fünf großartige Tage!”

Event #44: $50.000 Poker Players Championship – Endergebnis

Platz

Spieler

Land

Preisgeld

1.

Mike Gorodinsky

USA

$1.270.086

2.

Jean-Robert Bellande

USA

$784.828

3.

David „ODB“ Baker

USA

$514.926

4.

Ben Sulsky

USA

$353.928

5.

Chris Klodnicki

USA

$251.314

6.

Dan Kelly

USA

$184.222

 

Freund scheitert knapp, Firsau triumphiert

Gut sah es aus deutschsprachiger Sicht lange bei Event 46 aus, einem $3.000 PLO 6-max. Tim Reusch, Martin Finger, Toni Vardjavand und Andreas Freund landeten allesamt unter den ersten 20, doch für den ganz großen Wurf sollte es nicht reichen.

Vasili Firsau; Photo: WSOP

Der Österreicher Freund schaffte es immerhin ins sechsköpfige Finale und nahm dort lange Zeit eine dominierende Rolle ein.

Am Ende ging ihm aber ein wenig die Luft aus, und er musste sich mit Platz 3 und einem Preisgeld von gut 170.000 Dollar begnügen.

Den Sieg holte sich letztlich der Weißrusse Vasili Firsau, der bei der Zusatzschicht (das Turnier musste um einen Tag verlängert werden, da noch keine Entscheidung gefallen war) einen extrem stabilen Eindruck machte und mit kontrollierter Offensive zum Ziel kam.

Endergebnis Event #46: $3.000 PLO 6-max

Platz

Spieler

Land

Preisgeld

1.

Vasili Firsau

Weißrussland

$437.575

2.

Nipun Java

USA

$270.509

3.

Andreas Freund

Österreich

$171.626

4.

Numit Agrawal

USA

$112.717

5.

Vadzim Markushevski

Weißrussland

$76.373

6.

Daniel Idema

Kanada

$53.342

 

George Danzer und Ismael Bojang in glänzender Ausgangslage

Gute Nachrichten gibt es aus deutscher Sicht von George Danzer und Ismael Bojang.

Danzer absolvierte beim Event 49, einem PLO Hi/lo-Turnier mit $1.500 Startgeld, bereits den zweiten Turniertag und besitzt morgen glänzende Aussichten auf ein absolutes Spitzenresultat.

Ismael Bojang – der Serien-Casher.

21 Spieler sind vor dem Schlusstag noch dabei, und Danzer liegt hinter Galen Hall und Connor Drinan auf Platz 3 des Leaderboards.

Die drei Genannten haben sich ein wenig vom restlichen Feld abgesetzt, in dem sich so hochrangige Spieler wie Erik Seidel und Vanessa Selbst tummeln.

Einen grandiosen Starttag erwischte Ismael Bojang bei Event 51, einem $3k NLHE 6-max. Dieses ausgezeichnet besetzte Turnier hatte über 1.000 Teilnehmer, die für einen Preisgeldfonds von fast 3 Millionen Dollar sorgten.

285 Spieler sind nach Tag 1 noch übrig, und Ismael Bojang ist mit 181.900 Chipleader. Außer ihm qualifizierten sich weitere deutsche Spieler wie Jan-Eric Schwippert, Hans Joachim Hein und Alexander Debus für Tag 2.

 

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